Die Via Dolorosa ist heute eine belebte Straße in Jerusalem. Sie markiert jene Wegstrecke, die Jesus mit seinem Kreuzesbalken nach seiner Verurteilung hin zur Hinrichtungsstätte zu gehen hatte. Vor den Toren der Stadt auf dem Hügel Golgatha sieht der Gekreuzigte sein Lebenswerk, welches ihm der himmlische Vater aufgetragen hat, vollendet: „Es ist vollbracht“ (Joh 19,30).
Nachdem zunächst in Jerusalem eine geistliche Betrachtung des Leidensweges Jesu aufkam, begann man jenseits des Heiligen Landes durch Anbringung von Skulpturen und Bildern vergleichbare Stationen des Kreuzweges Jesu zu errichten, so auch im Innern von Kirchen und Kapellen. So erwuchs jene Kreuzwegandacht, die noch heute vorzugsweise in der Fasten- und Passionszeit begangen wird.
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Bild: „Er stirbt“ aus dem Kreuzweg von Hans Naczenski